Autoreparatur ist Vertrauenssache. Der weitaus größte Teil der Autofahrer ist nicht in der Lage zu …
Motorradreifen Auswuchten
Auswuchten von MotorradreifenReifen-Radkombinationen an Motorrädern können mit Hilfe modernster Technologie sowohl fahrdynamisch als auch elektrostatisch ausgewuchtet werden. Wie das Auswuchten eines Motorrad-Reifens abläuft, demonstrieren die Haweka-Experten. Bei der Fahrwerktechnik sind Krafträder seit langem für den Automobilsektor offen. Beim Auswuchten der Laufräder läuft die Zweiradindustrie aber oft noch wie früher.
Der Wuchtprofi von Haweka () demonstrierte, wie der gleiche Prozess mit Hilfe modernster Technologie einfach und schnell zu einem verbesserten Resultat führen kann. Vorgeführt wird die Demonstration von Uwe Westermann (43), Allrounder bei Haweka in Birgwedel, der seit rund 40 Jahren im Wuchtgeschäft tätig ist und heute 95 Mitarbeiter als weltweiter Marktführer für zentrierende Technologie in Deutschland beschäftigt.
Das erste visuelle Objekt: das Pendel oder der Ausgleichsblock. Für weniger als 100 EUR erhalten Sie so etwas. Die zu wuchtende Felge wird einschließlich der Bremsscheibe(n), natürlich ohne Ausgleichsgewichte, über zwei Kegel auf einer Welle aufgesetzt. Statisches Auswuchten ist gelungen und ein "Springen" der Räder ist weitestgehend auszuschließen.
Aber wenn z.B. die Radfelge und/oder der Reifen zwei Ungleichgewichte mit unterschiedlichen Gewichten und Positionen aufweisen, beginnt das Laufrad zu rollen und das statische Auswuchten ist nicht ausreichend. Es werden Wuchtmaschinen benötigt, die auch die auftretenden Belastungen absorbieren und abmessen. Das kann ein Balancierbock nicht, für den Hobby-Schrauber ist es das Ende.
Bisher haben die Fachleute überwiegend Wuchtmaschinen eingesetzt, die für den Automobilsektor bestimmt waren (von weniger als 1000 bis rund 1500 Euro) und begnügen sich mit besonderen Motorradspannvorrichtungen. Dynamisches Auswuchten (das im Wesentlichen statisches Auswuchten beinhaltet) ist viel leichter und viel rascher mit dem "Bike Boss" von Haweka, dem ersten Auswuchtblock der Welt, der ab einer Radbreite von drei Zentimetern ausgewuchtet wird.
Durch die Zweipunktlagerung der Ausgleichswelle wird das Laufrad nicht über Konen sondern über modellspezifisch geformte Zylinderzentrierhülsen befestigt, was Einbaufehler vermeidet und genau den Verhältnissen in der Vordergabel oder Schwinge folgt. Auf zwei Kugellagern rotiert die Ausgleichswelle, die Kraft und Schwingung auf Kraftaufnehmer ausübt. Mit Hilfe der vorher eingestellten Radgrößen, Felgenbreiten und Auswuchtgewichtebenen berechnet die Steuerelektronik in wenigen Augenblicken die exakte Lage und Grösse der benötigten Wuchtgewichte und stellt sie genau dar.
Die Kosten für das Basisgerät liegen bei rund 1.800 EUR, mit Zentrierung liegen die Kosten noch unter 3000 EUR - was für ein Profi-Gerät recht preiswert ist. Egal ob der lokale Reifen- oder Motorrad-Händler einen Auswuchtblock verwendet, eine professionelle Auswuchtmaschine benutzt oder, wenn möglich, auf das Auswuchten überhaupt verzichten will, der Käufer lernt in der Regel nur durch gezielte Anfragen.