Laderegler Lichtmaschine Prüfen

Aufladeregler Generator Überprüfung der Lichtmaschine

Überprüfen Sie die elektronische Ausstattung selbst Bei einem Multi-Meter und den passenden Anweisungen ist es nicht so schwierig. Aber auch der nicht ausreichend in der Kfz-Elektrik ausgebildete Motorradfreund kann mit etwas Zeit, einem (keineswegs teuren) Multifunktionsmessgerät und einigen Anweisungen solche Störungen selbst erkennen und so kostspielige Werkstatt-Kosten sparen. Der überwiegende Teil der Krafträder (mit Ausnahme einiger weniger Exemplare und älterer Mopeds) bezieht seine Kraft für Anzündung, Beleuchtung, Anlasser und andere Funktionalitäten aus der batteriebetriebenen Anlage.

Wenn es Zeichen dafür gibt, dass die Akkubatterie von der Lichtmaschine unzureichend geladen wird (z.B. der Anlasser foltert sich selbst, die Hauptleuchte schwächt sich während der Fahrt ab, die Ladeanzeige leuchtet auf), überprüfen Sie zunächst alle zugänglichen Teile des Ladekreises: Die Steckeranschlüsse der Generator- und Regleranschlüsse sollten dicht und ordentlich sein. Die Batterieverbindung darf auch nicht korrodieren (ggf. mit einer Klinge hell zerkratzen und mit Anschlussfett einfetten), der Generator und der Regler/Gleichrichter sollten keine erkennbaren technischen Defekte haben.

Zur weiteren Überprüfung der einzelnen Bauteile sollte der Akku in einem guten Erhaltungszustand und vollständig geladen sein. Wenn Sie einen Fehler in einem Teil des Ladestromkreises feststellen, prüfen Sie dennoch alle anderen Bauteile auf Beschädigungen. Richten Sie Ihr Multi-Meter auf den Meßbereich von 20 Volt/DC mit 12-Volt-Bordnetz vor, verbinden Sie es mit dem Plus- und Minuspol aus.

Mit einer gut erhaltenen Akkuspannung sollte die Leerlaufspannung nun 12,5-12,8V betragen (siehe Abb. 1). Abhängig vom jeweiligen Modell reicht dieser Schwellenwert von 13,5 bis fast 15 V ( "Abb. 2") - den genauen Betrag finden Sie im Werkstattleitfaden für Ihr Objekt. Bei Überschreitung des Wertes ist der Stromregler (oft ein Gerät mit dem Gleichrichter) fehlerhaft, er reguliert die Lastspannung nicht mehr richtig - dies wiederum hat z. B. zur Folge, dass Säure aus dem Akku austritt und ihn dauerhaft beschädigt.

Kurzzeitig messbaren Spitzenspannungen deuten auf einen Fehler im Wechselrichter und/oder im Generator hin. Wenn trotz steigender Geschwindigkeit keine Spannungserhöhung erfolgt, kann es sein, dass der Generator nicht mehr genügend Ladeenergie zur Verfügung stellt - er muss als Nächstes geprüft werden. Zunächst erfahren Sie, welche Art von Lichtmaschine Ihr Auto hat und führen die entsprechenden Kontrollen durch:

Sterndynamos funktionieren mit einem Permanentmagnetrotor, der durch Drehbewegungen eine elektrische Belastung in den Windungen des Außenstators hervorruft (siehe Abb. 3). Den Kabelbaum des Generators vom Regler/Gleichrichter abklemmen. Führen Sie nun eine Spannungs-Messung am Generator durch (Messbereich bis 200 VAC Spannung vorwählen) (siehe Abb. 4). Schließen Sie jeweils zwei Pole des Generatorsteckers an die Prüfnadeln Ihres Multi-Meters an.

Spannung ausmessen, Maschine abschalten, Prüfstifte in einer anderen Kombination anschließen, eine neue Maschine bei laufendem Maschine betreiben, etc. Wenn die gemessenen Größen gleich sind (normalerweise versorgt ein mittlerer Motorradgenerator ca. 50-70 V, exakte Angaben finden Sie in der Reperaturanleitung für Ihr Modell), ist der Generator in Ordnung.

Wenn in einigen Fällen ein stark nach unten abweichender Messwert erfasst wird, ist er fehlerhaft. Wenn der Generator nicht genügend Ladeenergie bereitstellt, kann die Hauptursache ein Windungsbruch oder ein Erdschluss in den Windungen sein. Setzen Sie Ihr Messgerät auf Widerstand im Bereich von 200 Ohm. Den schwarzen Prüfkopf gegen Erde und den roten nach dem anderen an alle Anschlüsse des Generatorsteckers anbringen.

Kein Durchlass darf meßbar sein ( "unendlicher Widerstand") - sonst hätte der Statormotor einen Erdschluss (siehe Abb. 5). Anschließend werden mit den Kontaktstiften alle denkbaren Kombinationen der Kontaktstellen miteinander getestet - es sollte immer ein gleichmäßiger niedriger Abschlusswiderstand (meist weniger als 1 Ohm - exakte Messwerte finden Sie in der Reparaturanleitung Ihres Modells) (siehe Abb. 6).

Liegt der Meßwert zu hoch, gibt es keine ausreichende Durchgängigkeit zwischen den Windungen, ist der Meßwert 0 Ohm, liegt ein Kurzschluß vor - in beiden FÃ?llen waere der Statormotor fehlerhaft. Wenn die Generatorwicklungen in Ordnung sind und die Wechselspannung des Generators noch zu niedrig ist, ist der Läufer wahrscheinlich demagnetisiert. Überschreitet die Messspannung an der Fahrzeugbatterie bei der Erhöhung der Drehzahl den werkseitig für das Kraftfahrzeug vorgegebenen Wert (je nach Fahrzeugmodell zwischen 13,5 und 15 V), ist der Stromregler entweder fehlerhaft (siehe oben) oder muss nachgestellt werden.

Lediglich Oldtimer und Klassiker sind noch mit solchen verstellbaren Reglermodellen ausgestattet (siehe Abb. 7) - auch hier ist eine Neueinstellung erforderlich, wenn die Akkus trotz guter Meßwerte bei einer nicht entzerrten Stromspannung unterladen werden. Um einen einzelnen Gleichrichter zu prüfen (siehe Abb. 8 ), trennen Sie ihn vom Schaltkreis.

Stellen Sie das Multi-Meter auf Widerstandmessung ein, stellen Sie den Meßbereich 200 Ohm ein. Jetzt muss der Widerstandswert zwischen dem Erdungskabel des Wechselrichters und allen Verbindungen zum Generator sowie zwischen dem Plus-Ausgangskabel und allen Verbindungen in beide Richtungen gemessen werden (d.h. die Polung einmalig ändern). Nach der einen Seite sollte ein niedrigerer und nach der anderen ein mindestens 10-mal größerer Messwert resultieren (siehe Abb. 9+10).

Wenn in beide Drehrichtungen derselbe Messwert erfasst wird (trotz Verpolung), ist der Wechselrichter fehlerhaft und muss ausgetauscht werden. Nach der einen Seite sollte ein niedrigerer und nach der anderen ein mindestens 10-mal größerer Messwert resultieren (siehe Abb. 9+10). Wenn in beide Drehrichtungen derselbe Messwert erfasst wird (trotz Verpolung), ist der Wechselrichter fehlerhaft und muss ausgetauscht werden.

Ein defekter Generator erfordert nicht notwendigerweise den Kauf eines teuren Originalersatzteils. Diese Art von Generator arbeitet immer "trocken", entweder auf dem Kurbelwellenstummel mit äußerem Druckregler oder als eigenständige Anlage, in der Regel mit eingebautem Druckregler (siehe Abb. 11). Ungenügende Leistung des Generators kann z.B. auf eine Abnutzung des Kollektors zurückgehen.

Deshalb prüfen wir zunächst die Druckkraft der Buschfedern und die Baulänge der Kohlenbürsten (ggf. Verschleißteile austauschen). Dabei sollte die Dicke der Kollektorrillen ca. 0,5-1 cm sein - ggf. mit Sägeband trimmen oder den Läufer austauschen, wenn die Verschleißgrenze des Schleifringes bereits überschritten ist. Um die Ständerwicklung auf Erdschluss und Kontinuität zu überprüfen, setzen wir das Multi-Meter auf Widerstand Messung im 200 Ohm Messfeld.

Jetzt einen Prüfkopf vor und den anderen hinter einer Elementwicklung festhalten - ein kleiner Leitungswiderstand sollte ermittelt werden (unter 1 Ohms - exakter Messwert s. Reperaturanleitung für Ihr Modell). Bei zu hohem Widerstandswert kommt es zu einer Unterbruch. Einen Hochohmmessbereich für die Erdschlussprüfung einrichten. Roten Prüfstift an der Ständerwicklung festhalten, schwarz am Gehäusematerial (Masse).

Ein unbegrenzter Widerstandswert muss erfasst werden, sonst gibt es einen Erdschluss (defekt). Nun werden die Resistenzen zwischen zwei Kollektorschaufeln des Läufers in allen denkbaren Kombinationen erfasst (Messbereich wiederum 200 Ohm). Die richtige Größe ist in der Regel 2-4 Ohms (siehe Reperaturanleitung für Ihr Gerät für den genauen Wert), bei Null gibt es einen Querschluss, bei hoch, eine Störung und der Läufer muss ausgetauscht werden.

Den Hochohmmessbereich erneut auswählen, um auf Kurzschluss gegen Erde zu prüfen. Den roten Prüfkopf an je eine Sammellamelle und den schwarzen Prüfkopf an die Mittelachse (Masse) anbringen. In jedem Fall muss ein unbegrenzter Widerstandswert ermittelt werden, ansonsten besteht ein Erdschluss (Rotor defekt). Zur Überprüfung von Sammler, Läufer und Ständer reicht es aus, die Verbindung zur Antriebsbatterie zu trennen und die Abdeckung des Generators zu entfernen.

Möglicherweise ist die mangelnde Leistung des Generators auf einen öligen Sammler, abgenutzte Kohlenbürsten oder fehlerhafte Druckfedern zurückzuführen. In diesem Fall kann es sich um einen Generator handeln. Wie oben bereits erwähnt, werden die Statorkabelwicklungen an den jeweiligen Kabelverbindungen auf Durchgängigkeit oder Erdung geprüft. Die richtige Größe ist in der Regel 2-6 Ohms (siehe Reperaturanleitung für Ihr Gerät für den genauen Wert), wenn sie Null ist, wenn es einen Querschluss gibt, wenn sie hoch ist, wenn sie hoch ist, gibt es einen Spannungsabfall.

Es muss jedoch ein unbegrenzt großer Widerstandswert gegen die Massen ermittelt werden. Wenn das Fahrrad nicht starten will, obwohl der Anlasser den Verbrennungsmotor schaltet und ein richtiges Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Verbrennungsmotor eindringt ( "Zündkerze wird dadurch feucht"), ist ein Fehler im Schaltkreis der Entzündung die Grundursache. Zur Überprüfung der Güte des Glühfunkens kann die Zündspalte mit einem Funkenspaltprüfer bestimmt werden (siehe Abb. 12).

Eine schwache Zündfunkenbildung kann aber auch durch einen Spannungsverlust im Zündstromkreis verursacht werden (z.B. durch korrodierte Leitungen - s. u.). Wenn Kerzen, Zuendkerzen, Anzündspulen und Kabelverbindungen in Ordnung sind und Sie immer noch keinen Anzündfunken bekommen, ist die Zuendkasten oder deren Steuerung beschädigt (siehe unten).

Elektronische Zündungen beziehen ihren Puls von einem Läuferfinger, der in der Regel über einen Kurbellagerzapfen montiert ist und eine Impulsgeneratorspule ("Pickup") steuert (siehe Abb. 13). Sie können den Tonabnehmer selbst mit dem Multi-Meter prüfen. Für eine Widerstandmessung den Meßbereich auf 2 KiloOhm einstellen. Trennen Sie den Tonabnehmer, führen Sie die Messspitzen an die Verbindungen und gleichen Sie den gemessenen Wert mit den Angaben im Werkstattleitfaden für Ihr Auto ab.

Zu hoch ist der Widerstandswert, der einen offenen Stromkreis anzeigt, zu niedrig ist der Widerstandswert, der einen kurzgeschlossenen Stromkreis anzeigt. Stellen Sie nun das Messgerät auf den Meßbereich 2 Ohm um und bestimmen Sie den Wicklungs- /Massewiderstand - wenn er nicht "unendlich" ist, gibt es einen Erdschluss, die Bremsspule muss ausgetauscht werden. Wird während des Startversuchs trotz gut gefüllter Batterien nur ein klapperndes oder summendes Rauschen gehört, ohne dass der Starter den Starter umdreht, liegt vermutlich ein Defekt im Anlasserrelais vor.

Stellen Sie das Multi-Meter auf Widerstandmessung ein (Messbereich 200 Ohm). Die Prüfnadeln an den "dicken" Batterieanschluss und den dichten Abschluss an den Anlasser anklemmen. Nun muss das Relay "klicken" und ein Widerstandswert von 0 Ohms ermittelt werden (siehe Abb. 14). Liegt der Widerstandswert wesentlich über 0 Ohms, wäre das Relay auch bei einem Klick fehlerhaft.

Befinden sich die Schaltpunkte im Reparaturhandbuch Ihres Motorrades, können Sie auch den Innenwiderstand des Servorelais durch Messen des ohmschen Widerstands prüfen, indem Sie die Messspitzen des Messgerätes an die "dünnen" Verbindungen des Servorelais halten und den Messwert ablesen. Die Starttaste kann durch eine Widerstandsmessung mit dem Multi-Meter überprüft werden, wenn die Kabelzugänge abgeklemmt sind.

Wenn ein Widerstandswert größer als 0 Ohm gemessen werden kann, ist der Switch nicht in Ordnung (erneut sauber, noch einmal messen). Wenn der Anlassermotor selbst geprüft werden muss, ist es am besten, ihn zu entfernen (Batterie trennen) und zu demontieren (siehe Abb. 15). Überprüfen Sie dann zunächst die Druckkraft der Buschfedern und die Baulänge der Kohlenbürsten (verschlissene Kohlen ersetzen) (siehe Abb. 16).

Dabei sollten die Kollektorrillen eine Dicke von ca. 0,5-1 cm aufweisen (siehe Abb. 17); bei Bedarf können sie mit einem dÃ??nnen â? " SchlitzsÃ?geblatt geschnitten werden (oder den Rotorsatz austauschen). Zur Prüfung des Läufers auf Erdschluss und Durchgängigkeit wird die bereits für den Generator beschriftete Widerstandsmessung durchgeführt: Zuerst haben wir unser Multi-Meter auf den Meßbereich 200 0hm eingestellt und erfassen die Resistenzen zwischen zwei Kollektorschaufeln des Läufers in allen möglichen Kombinationsmöglichkeiten.

Immer muss ein kleiner Leitungswiderstand erkannt werden (siehe Abb. 18) (unter 1 Ohm - der genaue Messwert ist in der Reperaturanleitung Ihres Modells zu finden). Bei zu hoher Drehzahl kommt es zu einer Störung und der Läufer ist fehlerhaft. Jetzt den Messbereich bis zu 2 Ohm am Multi-Meter auswählen. Den roten Prüfkopf an je eine Sammellamelle und den schwarzen Prüfkopf an die Mittelachse (Masse) anbringen.

Dabei muss in jedem Fall ein unbegrenzter Widerstandswert ermittelt werden (siehe Abb. 19), sonst besteht ein Erdschluss, auch der Läufer wäre fehlerhaft. Wenn der Anlasser-Stator über Erdwicklungen anstelle von Permanentmagneten verfügt, prüfen Sie diese auch auf Erdschluss (wenn der Wicklungswiderstand zwischen Erd- und Erdwicklung nicht unbegrenzt ist, ersetzen Sie die Wicklung) und Kontinuität (der Wicklungswiderstand sollte niedrig sein, s. oben).

Über die Jahre können sich durch Korrossion und Verunreinigung in Steckverbindern und Switches große Kontaktwiderstände bilden; von der "Kupferschnecke" (Korrosion) betroffene Kabelbäume sind schwache Leitungen (siehe Abb. 20). Ein Widerstandsmessgerät liefert genaue Informationen über die elektrische Leitungsfähigkeit. Trennen Sie dazu die Messbatterie, stellen Sie das Messgerät auf den Meßbereich 200 0hm ein, führen Sie die Messspitzen an die Kabeleinführungen des Schaltgerätes oder Steckers (Schalter in Funktionsstellung).

Wenn ein größerer Widerstandswert als etwa 0 Ohm gemessen werden kann, sind Fehler, Verunreinigungen oder Korrossionsschäden vorhanden. Hierzu muss der Meßbereich 20 V DC am Multi-Meter ausgewählt werden. Trennen Sie das Plus- und Minus-Kabel vom Endverbraucher, führen Sie den schwarzen Prüfkopf am Minus-Kabel, den roten Prüfkopf am Plus-Kabel. Es gibt dann wahrscheinlich einen Erdungsfehler an Ihrem Motor.

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