Autoreparatur ist Vertrauenssache. Der weitaus größte Teil der Autofahrer ist nicht in der Lage zu …
Harnstoffeinspritzung
Urea-InjektionEs entsteht Ammoniak, das mit den Stickstoffoxiden reagieren kann und sie weitestgehend unbedenklich macht. Da bei diesem Prozess nur Stickstoffoxide spezifisch ausgewählt und attackiert werden, spricht man von einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR). In der Regel wird hier jedoch ohne Umwege gearbeitet und das Ammoniak unmittelbar in die Rauchgase gesprüht.
Dies wäre im Fahrzeug zu riskant, denn Ammoniak ist eine sehr giftige Substanz. Deshalb wird ein Abstecher über die harmlose Harnstoff-Lösung gewählt. Um ein einwandfreies Funktionieren des chemischen Prozesses in allen Situationen zu gewährleisten, sind neben einem zusätzlichen Tank für AdBlue und dem SCR-Katalysator zahlreiche Temperatur-, Druck- und Abgassensoren vonnöten. Die Effizienz des SCR-Verfahrens beträgt laut VDA "bis zu 80 Prozent", kann aber nach Expertenmeinung auf gut 95 bis 98 Prozentpunkte gesteigert werden.
Ausschlaggebend ist, wie viel Prozent der Menge des eingesetzten Additivs gespritzt wird. Grundsätzlich gilt: Je schneller die Geschwindigkeit und der Kraftstoffverbrauch, um so mehr Harnstoff muss abfließen. Abhängig von der Fahrweise werden pro Hektoliter Kraftstoff zwischen 30 und 40 Millilitern eingesetzt.