Bremsflüssigkeit Wechseln

Die Bremsflüssigkeit wechseln und nachfüllen: Preise und Fristen

Bei den meisten Fahrzeugen muss die Bremsflüssigkeit regelmässig ausgewechselt werden. Warum, wie oft und was der Austausch kosten wird, können Sie hier nachlesen. Der Bremsflüssigkeitszustand ist von besonderem Interesse. Weil es seine Eigenschaft mit der Zeit ändert, ist eine regelmäßige Änderung erforderlich. Die Bremsflüssigkeit sollte etwa alle zwei bis drei Jahre ausgewechselt werden.

Der Aufwand für die Änderung wird in einem angemessenen Umfang gehalten. Unabhängige Betriebe können den Bremsflüssigkeitswechsel oft zu einem Pauschalpreis anbieten. Der Bremsflüssigkeitswechsel dauert in der Regel ca. 30min. Wenn Sie sich vergewissern wollen, dass ein Austausch wirklich nötig ist, können Sie auch den Wasseranteil der Bremsflüssigkeit vorher ausmessen.

Der prozentuale Anteil des Wassergehalts macht eine Veränderung notwendig. Bremsflüssigkeitstester kontrollieren den Wasserinhalt durch Aufkochen einer kleinen Bremsflüssigkeitsmenge. Das Bremsfluid befindet sich in einer Rohrleitung, die das Pedal mit den Bremskolben der Scheibenbremse oder den Bremszylindern der Trommelbremse verbind. Eine Bremskraftverstärkung sorgt für Unterstützung. Beim Bremsen werden die Bremsscheibe und ihre Umwelt sehr heiss.

Die Bremsflüssigkeit kann auch erwärmt werden. Das amerikanische Verkehrsministerium (DOT) hat die Bremsflüssigkeit je nach Siedetemperatur in drei Kategorien eingeteilt: Die Siedetemperatur in der Kategorie DOT3 beträgt mind. 205°C. Für Bremsflüssigkeit der Güteklasse 4 beträgt sie bis zum Erreichen des Siedepunktes mind. 230°C.

Bei DOT 5 sind es sogar 260°C. Wesentlich bedeutender als der Kochpunkt für neue Bremsflüssigkeit ist der nasse Kochpunkt für gebrauchte Bremsflüssigkeit. Bei einem Wassergehalt von 3,5 Prozentpunkten gilt ein entsprechender niedrigerer Grenzwert: DOT 3 hat einen Feuchtsiedepunkt von mind. 140°C. Der Feuchtsiedepunkt beträgt in der Güteklasse DOT 4 mind. 155 °C, in der Güteklasse DOT 5 mind. 5 °C.

Bei einem Wassergehalt von mehr als drei Prozentpunkten sollte daher immer die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden. Die bei weitem häufigste Bremsflüssigkeit ist die herkömmliche Bremsflüssigkeit auf Glykol-Basis. Es kann eingedrungenes Bremswasser absorbieren und auflösen. Die hygroskopischen Eigenschaften machen es notwendig, die Bremsflüssigkeit alle zwei bis drei Jahre auszulagern.

Sonst könnte das darin aufgelöste Löschwasser bei starkem Aufheizen in Blasen verdunsten und damit die Bremskraftübertragung beeinträchtigen. Zudem begünstigt das aufgelöste Kühlwasser die Korrosionsbildung im Bremssystem, insbesondere am Kolben der Bremse, und reduziert die Schmierung. Ein Teil dieser Problematik wird durch eine weniger verbreitete Bremsflüssigkeit auf Siliconbasis gelöst. Die Bremsflüssigkeit muss also nicht ausgetauscht werden.

Nur in der obersten Stufe als Punkt 5.0 verfügbar. Die zugehörige Bremsflüssigkeit auf Glykol-Basis hat die Einstufung Punkt 5.1. Die meisten Fachleute raten, sich nur an die Herstellerangaben für die Bremsflüssigkeit zu halten. 2.