Vw Tüv

Von der VW-Affäre betroffenen Dieselfahrzeuge werden immer wieder zurückgeholt, während alle von VW geplanten Massnahmen inzwischen in der gesamten EU genehmigt worden sind. VW will auf freiwilliger Basis vier Mio. Diesel-Pkw modernisieren. Auch wenn die Umstellung nicht von sicherheitsrelevanter Bedeutung ist, könnte die Regierung nun die Kraftfahrer zu diesem Schritt zwingen: Kurz vor dem Dieselgipfel der Regierung am 21. September 2017 kündigte Volkswagen Verbesserungen bei den Abgasemissionen weiterer vom VW-Skandal betroffener Fahrzeuge an.

Die Gruppe wird vier Mio. Kraftfahrzeuge umrüsten und damit die Schadstoffemissionen erheblich senken, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller am Dienstag, den 27. Juli 2017, nach einem Treffen mit Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) in Wolfsburg. Das sind nach Angaben des Unternehmens weitere 1,5 Mio. Stück. Rund 2,5 Mio. Pkw mussten nach dem skandalösen Umgang mit manipulierten Abgaswerten von VW nachgerüstet werden.

Inzwischen sind alle vom VW-Skandal betroffene Hubraumvarianten des EA 189-Motors zur Umstellung freigegeben. In der Zwischenzeit wurden alle Hubraumvarianten des EA 189-Motors für den Umbau freigeschaltet. Mit der Umstellung durch VW soll erreicht werden, dass Verbraucher, die der Meldung über die Umstellung ihres skandalösen Diesels nicht innerhalb von 18 Tagen nachgekommen sind, einen TÜV-Ausweis erhalten. Die Formulierung lautet: "Mit den Bundesländern wurde im Fachausschuss "Technische Kraftfahrzeuge" ein mit den Bundesländern abgestimmtes Vorgehen vereinbart, bei dem im Zuge der Generalinspektion auf der Grundlage der für die Typprüfung dieser Kraftfahrzeuge verordneten Nebenbestimmungen die rechtzeitige Beteiligung der betreffenden Kraftfahrzeuge an der Rückrufaktion von VW geprüften wird.

Weil die Umstellung keinen sicherheitstechnischen Hintergrund hat, stellt dieses Verfahren der Regierung einen erheblichen Eingriff in das Privatvermögen der betroffenen Fahrer dar. VW-Skandal: Zeitlicher Ablauf.... Eine Übersicht über den VW-Skandal im Video: Das entspricht 8,5 Mio. Fahrzeugen der Markennamen VW, Audi, Skoda und Seat in ganz Europa. Von den Rückrufaktionen sind allein in Deutschland rund 2,6 Mio. Kraftfahrzeuge mitgenommen.

Allerdings ist eine dänische Regierung für die Typprüfung von Seat-Fahrzeugen und eine dänische für Skoda verantwortlich. Letzterer fehle bis zum Schluss die Genehmigung für 800.000 Pkw. Von dem VW-Skandal sind 1,2 Mio. Skoda-Fahrzeuge von der Krise befallen. Mehr als eineinhalb Jahre nach Entdeckung der Abgasmanipulationen sind heute 4,7 Mio. Kraftfahrzeuge in Europa etwa die Haelfte der betreffenden Triebwerke umgebaut, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Müller auf der VWStagung.

Zur Vermeidung einer Überladung der Werke und um den Verbrauchern mehr Mühe bei der Terminvergabe zu ersparen, erinnert sich Volkswagen nicht gleichzeitig an die vom VW-Skandal betroffene Fahrzeuggruppe mit unannehmbar hohen Stickoxidemissionen, sondern an das Modell. Dabei werden die Verbraucher in einem zwei Stufen umfassenden Prozess zunächst über die Auswirkungen des VW-Skandals auf ihr Auto informiert und dann um eine Terminvereinbarung in ihrer Werkstätte ersucht.

Mit dem zweiten 0-TDI-Motor und den Fahrzeugen VW Passat und VW Admarok begannen die Erinnerungswellen der vom VW-Skandal befallenen Kraftfahrzeuge.

In der ersten Stufe des Riesen-Dieselrückrufs wurden mit dem 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel EA 189 und Schaltgetriebe in den Modelljahren 2011, 2012 und 2013 (Golf VI und VII) jeweils weitere Fahrzeugvarianten abgerufen. Nach der Freigabe aller Zweiliter-Dieselmotoren, darunter VW Touran, Tiguan und Caddy, durch die KBA, kamen 1,2-Liter-Motoren und damit auch Automobile wie der VW Polo oder Seat Ibiza hinzu.

Bei dem 1,6-Liter-TDI sind nun alle vom VW-Skandal betroffene Triebwerke freigeschaltet. Für Triebwerke mit 1,2 Liter und 2,0 Liter Hubraum ist nur eine Softwareänderung für den Abruf erforderlich.