Nebelschlussleuchte

Der Nebelschlussleuchte ist ein Mittel der aktiver Selbstsicherheit. Nach § 17 StVO dürfen Nebelschlußleuchten in Deutschland nur verwendet werden, wenn die Sicht durch Nebellicht weniger als 50 Meter ist ( " 17 Abs. 3 S. 5 StVO). In Deutschland ist dies der Mindestabstand zwischen den Begrenzungslinien am Rande von Landstrassen und Schnellstraßen auf geraden Strecken, was sie für die Bestimmung der Sichtbarkeit prädestiniert.

Für die maximale Nebelgeschwindigkeit ist in 3 StVO außerdem vorgesehen: Bei einer Nebelsichtweite von weniger als 50 Metern (gleiche Voraussetzungen wie bei Verwendung der Nebelschlussleuchte) darf die maximale Fahrgeschwindigkeit 50 km/h sein. Aus diesem Grund ist eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h bei richtiger Verwendung der Nebelschlussleuchte erlaubt.

Dennoch ist in der Realität oft zu sehen, dass der Autofahrer vergisst, die Nebelschlussleuchte nach der Fahrt durch einen Nebelbereich auszuschalten. Bei unsachgemäßer Benutzung, die andere Straßenbenutzer gefährdet oder sogar zu einem Verkehrsunfall führt, betragen die Warngebühren 25 bzw. 35 EUR. Die Nebelschlussleuchte ist in der Seiteneinheit des Fahrers eingebaut.

Bei Zügen ( "Fahrzeug mit Anhänger(n)") müssen nur die Nebelschlußleuchten des zuletzt fahrenden Fahrzeuges aufleuchten. Auf der einen Seite wird dadurch Elektrizität gespart, auf der anderen Seite wird die Selbstblendung vermindert, die die leistungsstarke Nebelschlussleuchte des Traktors durch Reflektionen am Trailer auslöst. Die Nebelschlussleuchte am Schlepper oder am ersten Auflieger darf jedoch nur abgeschaltet werden, wenn die entsprechende Abschaltung oder Wiederinbetriebnahme durch Einstecken oder Ziehen des Netzsteckers für die Aufliegerbeleuchtung automatisiert wird.