Kfz Verschleißteile

Hans Georg Marmit, Kfz-Experte bei KÜS: Fast alles im Fahrzeug kann sich ablaufen. Doch es gibt Klassiker der Abnutzung, die Gebrauchtwagen-Käufer und -Eigentümer im Blick behalten sollten, um unliebsame Überaschungen zu vermeiden. Es ist sehr darauf zu achten, dass die Bremse in einwandfreiem Zustand ist. Daher sollte man bei den Discs sowohl auf Rillen als auch auf Ränder an der Außenkante der Disc achten, die einen höheren Verschleiß anzeigen können.

Kleine Haken: Für einen genaueren Einblick in die Bremse und die Bremsbeläge müssen Sie in der Regel ein Laufrad entfernen oder auf eine Hubplattform auffahren. Der Bremsenzustand wird am besten von einem Experten beurteilt. Typische Verschleißteile sind z.B. die Auspuffanlage. Daher sollten Sie als Gebrauchtwagen-Käufer einen kurzen Einblick unter das Auto nehmen und sehen, ob es auf den Leitungen und dem Endschalldämpfer störende Nebengeräusche, starken Flugrost oder Bohrungen gibt.

Eine weitere klassische Verschleißkomponente ist die Verschraubung. Ihre Kondition ist von ihrem Fahrstil abhaengig. Der Verschleiß der Bereifung ist leicht ersichtlich. Auch wenn die Bereifung nur an einer einzigen Position zu wenig Lauffläche hat, muss sie ersetzt werden. Außerdem sollte man auf das Reifenalter achten. Wenn die Nummer 1515 vorhanden ist, wurde der Autoreifen in der fünfzehnten KW 2015 hergestellt.

Glühlampen sind ebenfalls typische Verschleißteile, aber sie arbeiten entweder oder nicht. Findet jemand kurz nach dem Erwerb eine defekte Lampe, kann der Besteller in der Regel keine Materialmängel beanstanden. Das Gleiche trifft auf die Startbatterie zu, die der Altfahrzeugkäufer bei einem Defekt auf eigene Rechnung ersetzen muss.

Abschließend gibt es einige Ersatzteile, die auf Herstellerempfehlung in der Regel in bestimmten Abständen austauschbar sind. Obwohl diese Komponenten auf eine verhältnismäßig lange Nutzungsdauer ausgerichtet sind, empfiehlt der Betreiber in der Regel einen Austausch nach einer festgelegten Zeitspanne.