Kfz Wartungskosten

Kosten der Fahrzeuginstandhaltung

und regelmäßige Pflege und Wartung. 1 x 1 für 4x4 Verursachen die kurzen Instandhaltungsintervalle, dass ein günstiges Fahrzeug per Saldo teurer wird? Die Folge: Wartungskosten sind keine Kleinigkeiten. Inwieweit ist das Instandhaltungsintervall lang? Gehen Sie gerne in die Werkstätte?

Eine Gegenüberstellung der Instandhaltungsintervalle zeigt deutliche Abweichungen zwischen den verschiedenen Allradmodellen. Auch der Mitsubishi Pajero Classic - die neu belebte V-20-Serie - und der Pajero Sports bringen die Kuchen und treiben die Kundschaft alle 7500 km an.

Auch bei Allradfahrzeugen geht der Trend zu längeren Wartungsintervallen. Die andere Extremität ist Renault: Der Kangoo Allradantrieb muss nur alle dreißigtausend km in der Halle sein. Beim fabrikneuen Modell aus dem Hause Meran nennt der Produzent gar 60.000 km. Spielt das eine Rolle?

Unser Kalkül beweist: Ja - obwohl bei Allradfahrern die hohen Versicherungswerte den Wartungskostenanteil an den gesamten Kosten relativieren. Häufige Fahrer mit jährlich rund dreißigtausend gefahrenen Kilometer fühlen die Unterschiede: Beim äußerst pflegeleichten Kangoo Allradantrieb beträgt der Wartungskostenanteil an den gesamten Instandhaltungskosten (ohne Wertverlust) 6,0 Prozentpunkte, während es beim pflegeintensiven Pajero Classic sogar 17,9 Prozentpunkte sind.

Auch die Instandhaltungskosten können aus einer anderen Perspektive betrachtet werden: Dazu gehören Wertverluste (immer der grösste Preisfaktor für jüngere Allradfahrzeuge), Steuern (einige Modelle bieten die Möglichkeit, durch Nachrüstung Geld zu sparen) sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten. Das folgende Beispiel zeigt, dass letztere keine Erdnüsse sind: Nach drei Jahren und neunzigtausend Kilometer hat ein häufiger Fahrer mit Kangoo Allradantrieb 704 EUR für Wartungskosten in der Garage hinterlassen, ein Pajero Classic Fahrer 2574 EUR - der Unterschied könnte leicht eine schöne Pauschaltour für zwei Reisende ausmachen.

Fairerweise wäre der Abgleich nach 120.000 Kilometer für den Renault nicht ganz so vorteilhaft, denn dann ist der (teure) Zahnriemenwechsel auch für den Franzosen gebührend, der bereits mit dem Mitsubishi bei rund neunzigtausend km liegt. Der Wartungsaufwand ist so hoch, dass nach drei Jahren und neunzigtausend Kilometer die Kosten des Pajero Classic mit gut 14.

Die M-Klasse ( "M-Klasse") wird um 1.000 EUR (auch hier ohne Werteinbuße ) und die M-Klasse ( "M-Klasse", mit einem um 10000 EUR erhöhten Anschaffungspreis) in die nächsthöhere Fahrzeugklasse eingerechnet. Selbst wenn der 7500 Kilometer lange Ölwechsel am Mitsubishi nur 62 Cent kosten sollte, sind die kurzen Serviceintervalle im Laufe der Jahre eine sichtbare Kostenlast.

Häufige Fahrer sollten daher bei der Auswahl ihres Fahrzeuges auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Serviceintervalle achten. Sind dagegen die Abstände von rund 30000 km nicht zu positiv? "Die Furcht vor längeren Instandhaltungsintervallen entfällt", sagt Hubert Paulus, Techniker im ADAC Technologiezentrum Landsberg. Der Grund: Die Serviceintervalle geben keine Auskunft über den Öl-Verbrauch des Antriebs. Die Ölwechselintervalle von 7.500 Kilometer sind laut ADAC-Ingenieur "nicht mehr aktuell und ähneln alten VW-Bussen".

Beim Pajero Classic kommt das Leichtlauföl Dea Viscobil SL SAE 10 W-40 zum Tragen. "Wer ein Gerät bevorzugt, das oft mit kurzer Wartungszeit und den damit verbundenen Garantiebestimmungen in die Werkstätten fährt, kann durch eine kluge Werkstattauswahl wenigstens einsparen. Der Nissan Vertragshändler in Nürnberg, also in der Stadt, berechnet beispielsweise 64 EUR pro Stunde Arbeit.

Der Autohändler Nissan Stadlbauer in der rund 40 km entfernt gelegenen Ortschaft Heideck gibt sich mit 44 EUR pro Std. (netto, ohne Mehrwertsteuer) zufrieden. In München-Feldmoching kostet der autorisierte Mitsubishi-Händler 62 EUR pro Std., Mitsubishi am Westbahnhof in Frankfurt am Main 58 EUR, Markenkollege Automobile Südstadt AG (ASAG) aus Nürnberg 56 EUR und Mitsubishi Heinemann im Landkreis Neuenburg-Niederbieber 47 EUR pro ST.

Beispielsweise kosten die rund 167 statt der sonst üblicherweise 200 EUR für die Inspektion von rund 1.000 Kilometern. Ebenso eklatant sind die Differenzen bei den Stundentarifen in der City und auf dem Lande bei Toyota; in unserer kurzen Umfrage fanden wir Differenzen von bis zu 20 EUR pro Stundenarbeitsstunde. Der Toyota Autohaus Hirscheider im ländlichen Hilpoltstein (bei Nürnberg) benötigt 57 EUR pro Std. - die beiden Toyota-Vertragswerkstätten in München berechnen ihren Abnehmern 65 EUR Netto (Autohaus Feldmoching) und 85 EUR (Toyota Autohaus Wieser).

Mit seinen 85 Euros ist er kein eklatanter Flüchtling nach oben, sondern zieht im gewohnten Rahmen: Bei Avalon, dem Münchener Land Rover-Händler, haben wir kürzlich 87 EUR Umsatz erzielt gefragt, überrascht oder mürrisch von einigen Händlern reagiert - offensichtlich ist man es immer noch nicht gewöhnt an kritische, vergleichende Konsumenten.

7.500-Kilometer-Intervalle scheinen wie ein Rückschlag in die Zeit, als die lange Garantiezeit der japanischen Fahrzeuge mit hohem Wartungsaufwand gekauft wurde - und damit vom Auftraggeber selbst. Mitsubishi zum Beispiel hat sich als besser erwiesen: Der "kleine" Pinin und der neue Pinin der V-60-Serie müssen alle fünfzehntausend km zum Werk.

Selbst als Neufahrzeug kann der Pajero nicht durchhalten. In der Regel 15.000 km, nach über dreißigtausend km ist es beinahe eine reine Deutschtumspezialität.

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